Öffentlich
Wettbewerb
Städtebaulich maßgebend sind zum einen die geforderte Aufnahme der nördlichen Bauflucht der bestehenden Geriatrie, zum anderen die nördlich gelegene Kirche, die in ihrer Eigenständigkeit als Solitär durch den Neubau keinesfalls beeinträchtigt werden darf und der ihr vorgelagerte Park, der aufgrund seines unverwechselbaren Baumbestandes in seiner Gesamtheit als unbedingt erhaltenswert betrachtet wird. Das Grundstück selbst ist geprägt von einem Geländesprung von etwa 1,20m zwischen Park, Bauplatz und bestehender Geriatrie. Dies trägt gleichzeitig zu einer städtebaulich verträglicheren Höhe gegenüber der bestehenden Kirche bei. Der dreigeschossige Neubau wird damit auf sichtbare, zweieinhalb Geschosse reduziert. Die innere Funktion des Gebäudes ist ganz auf die Bedürfnisse und Ansprüche von Bewohnern und Pflegepersonal abgestimmt. Klare Blickachsen in Nord- Süd bzw. Ost- West Richtung ermöglichen eine gute Orientierung innerhalb des Gebäudes und zur Umgebung. Ein innerer Rundgang im Gebäude trägt besonders dem Bewegungsdrang der Bewohner der Dementenstation im Erdgeschoß Rechnung. Alle Aufenthaltsbereiche, Stiegenhäuser und Lifte werden – gut einsehbar vom Schwesternstützpunkt – entlang dieses Rundgangs aufgefädelt. In seinem Zentrum wird die ‚Grüne Oase’ angelegt – ein natürlicher, mit Bäumen ausgestatteter Garten innerhalb des Hauses. Für das Wohlbefinden wird auf eine farblich warme, zurückhaltende Gestaltung der Räumlichkeiten Wert gelegt – auch um einer Reizüberflutung vorzubeugen. Raumhohe Verglasungen und Fenster lassen viel Tageslicht ins Innere des Gebäudes dringen. Sie schaffen eine freundliche, wohnliche Atmosphäre und erleichtern die Orientierung der Bewohner.