Kultur
Die Tannenwaldallee wurde 1770 als barocke Achse angelegt, die sich vom Schloss bis in den Limes im Hochtaunus erstreckt und das Rückgrat der landgräflichen Gartenlandschaft darstellt.
Durch verkehrsbedingte bauliche Maßnahmen wurde die optische und funktionale Verbindung zwischen dem Schlosspark und der Tannenwaldallee unterbrochen.
Ziel des Wettbewerbs ist es, die Allee ihrer kulturhistorischen Bedeutung zurückzuführen und den Übergang baulich, oder ideell wiederherzustellen. Zwei 30 Meter hohe Sichtstelen markieren den Anfangs- und Endpunkt der Allee und zitieren den Blick der Englischen Prinzessin Elisabeth, den sie von ihrem Balkon vom Schloss in Richtung Limes hatte. Der Übergang zwischen Schloss und Tannenwaldallee wird durch die Stelen visuell wiederhergestellt - die historische Bedeutung der Achse im Stadtraum wird wieder spürbar.
Entlang der kulturhistorischen Allee wird der Asphalt an bedeutsamen Punkten gebrochen und aufgefaltet. Informationsträger verweisen an diesen Orten in Form von „tektonischen Elementen“ mittels zeitgenössischen Darstellungen, Karten etc. auf den geschichtlichen Werdegang der Parklandschaft.